In den beiden letzten Jahren hat die Feuerwehr Gilserberg, ausgehend von den Erfahrungen eines Brandeinsatzes am 04.05.2020 (wir berichteten), ein neues Hygienekonzept für die Einsatzkräfte entwickelt. Hintergrund ist das in den letzten Jahren gestiegene Hygiene-bewusstsein der Menschen und eine Fortschreibung der Vorschriften zum Thema „Hygiene an der Einsatzstelle“ durch die Unfallkasse Hessen als zuständigem Unfallversicherungsträger.
Hierbei geht es vorrangig darum, dass Einsatzkräfte besser vor giftigen Stoffen bei Feuer-wehreinsätzen geschützt werden. Bei Brandeinsätzen sind insbesondere die Atemschutz-geräteträger, die im Innenangriff, d. h. z. B. Menschen aus brennenden Wohnungen retten, tätig werden, zahlreichen gefährlichen Atemgiften ausgesetzt.
Während der Rettungs- und Löscharbeiten sind diese Einsatzkräfte durch die Schutzkleidung und die Atemschutzgeräte geschützt. Aber was passiert, wenn der Trupp seinen Einsatz beendet und das Atemschutzgerät ablegt?
Bei der Feuerwehr Gilserberg wird ab sofort eine Ortsteilwehr (Sachsenhausen oder Schönstein) alarmiert, um die Dekontamination (Reinigung) der eingesetzten Atemschutz-geräteträger durchzuführen.
Die notwendige Ausrüstung dafür ist auf einem Anhänger verlastet, der im neuen Feuerwehr-gerätehaus Sachsenhausen stationiert ist. An der Einsatzstelle werden dann mehrere Stationen aufgebaut, an denen die Einsatzkräfte nach und nach dekontaminiert werden. Die Feuerwehr-angehörigen, die bei der Reinigung unterstützen sind selber mit FFP2-Masken und Einweg-schürzen vor einer Kontamination geschützt. Als erstes erfolgt eine Grobreinigung der Atem-schutzgeräte und der Schutzkleidung mittels Wasser und Bürste. Anschließend werden die Kameraden durch den Reinigungstrupp beim Ablegen von Helm, Atemschutzgerät, Atem-schutzmaske und Funkgerät unterstützt. Die kontaminierten Einsatzkräfte erhalten nun Einweghandschuhe und eine FFP2-Maske, um sich vor den auf der Schutzkleidung ver-bliebenen Schadstoffen zu schützen. Nun betreten die kontaminierten Einsatzkräfte den Anhänger, mit dem zuvor die Ausrüstung an die Einsatzstelle verbracht wurde. Dieser Anhänger wird über einen tragbaren Stromerzeuger mit Energie versorgt und ist an der Einsatzstelle mit Vorhängen, einem Waschbecken und einem Heizlüfter so umfunktioniert worden, das die Einsatzkraft darin vor Blicken und Witterungseinflüßen geschützt, die kon-taminierte Schutzkleidung ablegen kann, sich grob waschen kann und anschließend mit einem bereitgestellten Trainingsanzug den Anhänger wieder verlassen kann.
Die kontaminierte Schutzkleidung wird in einem Plastiksack verpackt, so dass die Schad-stoffe nicht weiter verbreitet werden können und zur professionellen Reinigung an einen externen Dienstleister übergeben. Die Einsatzkraft hat nach Verlassen des Anhängers die Gelegenheit Getränke und gegebenenfalls Essen zu sich zu nehmen, bevor sie mit einem Feuerwehrfahrzeug an das Feuerwehrhaus Gilserberg oder Sachsenhausen gefahren wird und dort Gelegenheit zum Duschen hat.
Am Mittag des 02. Dezember 2022 wurden die Feuerwehren Gilserberg, Sebbeterode, Moischeid und Sachsenhausen mit dem Stichwort F 2 Y zu einem Wohnungsbrand mit Person in Gefahr nach Gilserberg alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr war eine Wohnung verraucht, eine Person hatte die Wohnung bereits verlassen und wurde durch den eingetroffenen Rettungsdienst versorgt. Aufgabe der Feuerwehr war es, die Brandwohnung sowie weitere Wohnungen im Gebäude auf Personen zu durchsuchen sowie in der betroffenen Wohnung die Brandbekämpfung durchzuführen und anschließend die Wohnung zu lüften.
Im Einsatz waren 25 Kräfte der Feuerwehr, zwei Rettungswagen der Malteser aus Jesberg, ein Notarzt aus Fritzlar sowie zwei Streifenwagen der Polizei Schwalmstadt unter Leitung des Gemeindebrandinspektors Oliver Neuwirth.
Im September 2022 fand die jährliche Tagesfortbildung unser First Responder Gruppe in Gilserberg statt. Nach einem Theorieblock wartete ein Praxisteil mit Fallbeispielen auf unsere Helfer aus dem Hochland. Auch ein Realeinsatz musste während der Ausbildung abgeistet werden. Unsere First Responder Responder Gruppe der Feuerwehr ist in dieser Art einzigartig in Nordhessen und besteht seit 15 Jahren. Alleine in 2022 wurden bereits 45 Einsätze abgeleistet. Jeder Helfer ist mit einer Notfalltasche ausgerüstet und wir haben derzeit 13 AED's im Einsatz!
Nachdem bereits im Jahr 2015 ein Rollschlauchcontainer mit 500 m B-Schlauch beschafft wurde, wurde in diesem Jahr von der Gemeinde Gilserberg noch ein weiterer Rollschlauch-container mit 500 m B-Schlauch für den Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Gilserberg im Wert von 5.300,- Euro beschafft. Mit diesen insgesamt 1.000 m B-Schlauch kann in relativ kurzer Zeit eine Schlauchleitung zur Sicherstellung der Wasserversorgung bei Bränden im Bereich der zahlreichen aussenliegenden Gehöfte oder Siedlungen im Gilserberger Hochland von der nächstliegenden Ortschaft aus verlegt werden. Von Vorteil ist hierbei vor allem, das die Schläuche während der Fahrt von der Ladebordwand des Gerätewagen Logistik verlegt werden können und nicht einzeln aus einem Feuerwehrauto entnommen und ausgeworfen werden müssen.
Geht man beispielsweise von einem Gebäudebrand auf der Hohen Warte aus, so kann von der Zisterne Winterscheid in kurzer Zeit eine Schlauchleitung zur Wasserversorgung an der Einsatzstelle verlegt werden. Ein Praxisversuch hat gezeigt, dass die Wassermenge aus dem Hydranten zur Brandbekämpfung absolut unzureichend ist. Das auf den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführte Wasser reicht zur Menschenrettung und für den Erstangriff. Die auf allen Fahrzeugen des Hochlands mitgeführte Wassermenge von 5100 l reicht bei einem Lösch-angriff mit zwei C-Rohren (je 100 l/Minute) lediglich 25 Minuten. In dieser Zeit ist dann die Schlauchleitung aus Winterscheid zur Hohen Warte bereit zur Wasserabgabe.
Appenhain 17.04.2022;
In der Nacht zu Ostersonntag um 00:48 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Flächenbrand nach Appenhain gerufen. Dort brannte es in einem Waldstück am Ortseingang, unweit des dortigen Friedhofs. Im Einsatz waren die Feuerwehren Itzenhain/Appenhain, Sachsenhausen, Gilserberg und Mengsberg.
Gilserberg – Am Freitag, den 01.04.2022 gegen 20:00 Uhr wurde die Feuerwehr Gilserberg und Sebbeterode zu einem Verkehrsunfall auf die B3 gerufen. Beim Versuch einen vorausfahrenden PKW zu Überholen, geriet eine Verkehrsteilnehmerin ins Schleudern und landete im Straßengraben auf dem Dach. Ihr Beifahrer wurde dabei unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Ein Mitglied der Einsatzabteilung Gilserberg, der zufällig als Ersthelfer zur Einsatzstelle kam, konnte die Erstversorgung bis zum Eintreffen weiterer Rettungskräfte übernehmen. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde der Mann dann aus seiner misslichen Lage befreit. Dazu musste die Feuerwehr den PKW mittels Hebekissen anheben um den Arm des Verletzten unter dem PKW zu befreien. Die Personen wurde durch den Unfall schwer, die Fahrerin wurde leicht verletzt. Beide Verletzten wurden nach ihrer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert. Neben den Feuerwehren Gilserberg und Sebbeterode mit insgesamt 16 Einsatzkräften waren zwei Rettungswagenbesatzungen, ein Notarzt sowie die Polizei Schwalmstadt vor Ort im Einsatz. Die Bundesstraße 3 war während der Rettungsmaßnahmen zwischen Gilserberg und Sebbeterode für rund eineinhalb Stunden voll gesperrt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 6000 Euro
In den frühen Morgenstunden des 17. Februar traf Orkan Ylenia mit voller Wucht das Gilserberger Hochland. Gegen 4 Uhr wurde die Feuerwehr Gilserberg als erstes zu einem umgestürzten Baum auf der Landstraße nach Treysa alarmiert. Während der Anfahrt erstarkte der Orkan wieder in Boen und brachte am sogenannten Zentralbahnhof weitere Bäume zu Fall. Daher entschloß sich die Einsatzleitung die Straße Richtung Treysa voll zu sperren und aus Sicherheitsgründen nicht im Waldgebiet die Bäume zu beseitigen. Glück im Unglück hatte ein Autofahrer im Wald zwischen Sachsenhausen und Treysa als ein Baum auf sein Auto stürzte, er sich aber unverletzt selbst aus dem Wagen befreien konnte.
Im weiteren Verlauf des frühen Morgens wurden neben Gilserberg auch die Feuerwehren Sachsenhausen, Sebbeterode, Itzenhain/Appenhain, Winterscheid sowie Lischeid zu insgesamt zehn verschiedenen Unwettereinsätzen alarmiert bis gegen 9.30 Uhr alle Einsätze abgearbeitet waren. Im Einsatz waren 36 Einsatzkräfte unter der Leitung von Gemeindebrand-inspektor Oliver Neuwirth. Noch im Verlauf des Einsatzes hatte Hessenmobil bei nachlassendem Wind die Landstraße Richtung Treysa auch wieder frei geräumt, so dass diese wichtige Strassenverbindung dann wieder benutzt werden konnte
Am 10.02.2022 wurde die Feuerwehr Winterscheid und Gilserberg, gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einer verletzten Spaziergängerin in den Wald gerufen. Eine Frau war zusammen mit ihrem Mann und den Enkelkindern im Wald unterwegs. In unwegsamen Gelände, etwa 300m abseits der Straße brach sich die Spaziergängerin vermutlich das Sprunggelenk beim Stolpern über eine Baumwurzel. Die Feuerwehren retteten die Frau mit Hilfe einer Schleifkorbtrage aus dem Wald und unterstützen die Rettungswagenbesatzung und das zur Sedierung nachalarmierte NEF Team. Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte der Feuerwehren. Der Einsatz dauerte 1,5 Stunden.
Die Hochlandfeuerwehr wurde am Dienstagabend gegen 21 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die B3 zwischen Lischeid und Josbach alarmiert.
Aus bisher unbekannter Ursache verlor ein LKW seinen Sattelauflieger in einer Linkskurve.
Der Sattelauflieger kam dabei von der Bundesstraße ab und im Graben zum Liegen.
Die Feuerwehren sicherte die Einsatzstelle bis zum Eintreffen der Polizei ab.
Verletzt wurde niemand. Zu der Höhe des Sachschadens kann bislang keine Aussage getroffen werden.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Gilserberg, Winterscheid und Lischeid sowie ein Streifenwagen der Schwalmstädter Polizeidienststelle Guten Tag,
Am Montag, den 18.10.21 gegen 08:10 Uhr wurde der Rüstzug der Gemeindefeuerwehr Gilserberg zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person zwischen Lischeid und Mengsberg alarmiert. Ein PKW Fahrer hatte, vermutlich beim Ausweichen eines Wildtieres, die Kontrolle über seinen VW Passat verloren und überschlug sich. Beim Eintreffen der der Feuerwehr war der Verletzte bereits durch Ersthelfer und den Rettungsdienst aus dem Fahrzeug befreit und wurde erstversorgt. Die Feuerwehren unterstützen den Rettungsdienst und klemmten die Batterie des Fahrzeuges ab. Alarmiert waren die Feuerwehren Gilserberg, Lischeid, Sebbeterode und Winterscheid. Ein Großteil der anrückenden Einsatzkräfte konnte die Einsatzfahrt bereits nach der ersten Rückmeldung des Einsatzleiters Markus Schneider abbrechen.
Vekehrsunfall K97 Sebbeterode Richtung Sachsenhausen
Am Dienstag, den 21.09.2021 gegen 7 Uhr, wurde der Rüstzug der Hochlandfeuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Kreisstraße 97 in Sebbeterode alarmiert.
Eine Verkehrsteilnehmerin kam im Kurvenbereich von der Fahrbahn ab und kollidierte frontal mit einem Baum.
Zwei Ersthelfer, unter anderem ein Feuerwehrangehöriger der Feuerwehr Gilserberg, setzten unmittelbar den Notruf ab und versorgten sofort die eingeklemmte Person.
Nach kurzer Erkundung stellte sich heraus, dass die Patientin im Beinbereich massiv eingeklemmt war und die Rettung mit Hydraulischem Rettungsgerät durchgeführt werden musste. Aufgrund des Verletzungsmusters wurde zusätzlich der Rettungshubschrauber Christoph 7 nachalarmiert.
In Absprache mit der Schwalmstädter Notärztin führte die Feuerwehr eine Sofortrettung durch. Dazu musste zunächst die hintere Fahrzeugtür inklusive des Fahrzeugholms entfernt werden und im Anschluss die Einklemmung mit dem Rettungszylinder gelöst werden, bevor die Patientin aus dem Fahrzeug befreit werden konnte.
Die PKW-Fahrerin wurde durch den Christoph 7 in das Marburger Klinikum geflogen.
Der Rüstzug der Hochlandfeuerwehr, bestehend aus der Feuerwehr Gilserberg, Sebbeterode und Sachsenhausen war mit insgesamt 30 Einsatzkräfte tätig.
Neben dem Rettungshubschrauber Christoph 7 aus Kassel war ein Rettungswagen der Malteser Jesberg, ein Notarzteinsatzfahrzeug des DRK Schwalmstadt sowie ein Streifenwagen mit Beamten der Polizeidienststelle Schwalmstadt vor Ort
Am Sonntag, den 18.07.2021 um 12.25 Uhr wurde die Hochlandfeuerwehr zu einer Tierrettung alarmiert. Eine 33 Jahre alte Norwegerstute steckte in einem zugewachsenen 1,50 m tiefen und schlecht zugänglichen Graben fest.
Einen großen Schrecken erlebte eine Pferdehalterin in Sebbeterode, als sie ihr vermisstes Pferd im Graben des Höllbachs welcher auf der Grundstückgrenze verläuft, entdeckte. Durch schnelles und zielgerichtetes Eingreifen unter Einsatzleiter Klaus Wagner konnte das Pferd ohne Verletzungen aus dem Graben gerettet werden.
Um 12.30 Uhr traf Sebbeteröder Wehrführer Klaus Wagner mit den Einsatzkräften an der Einsatzstelle ein. Nach kurzer Lageerkundung teilte Wagner zwei Kameraden zum Freischneiden des Pferdes aus der darüber gewachsenen Hecke ein. Da eine Rettung mittels Schlaufen aus B-Schläuchen bei Pferden problematisch ist und nur im Notfall angewendet werden sollte, entschied sich Wagner dazu dem Pferd ein Halfter anlegen zu lassen, um eine Drehung innerhalb des Grabens zu versuchen. Die Strategie erwies als richtig. Die Stute drehte sich und konnte sich mit Hilfe der Kameraden größtenteils aus eigener Kraft aus der gefährlichen Lage befreien.
Hintergund:
In der vergangenen Nacht wurden die Sebbeteröder Pferdebesitzerin und ihr Mann von Freunden aus der Nachbarschaft sowie von der alarmierten Polizei geweckt, weil ein entlaufendes Pferd im Dorf gesichtet wurde. Der Wallach war unter lautem Wiehern durch die Nachbarschaft gezogen. Freunde mitsamt Polizei folgten ihm. Er lief zurück in den Garten wo sich die Pferdeabzäunung befand. Niemand vermutete zu diesem Zeitpunkt, dass der Wallach die Personen gezielt zu seiner Stute geführt hatte. Bei der Suchaktion der Nachbarn im Umkreis des Grundstücks wollte sich kein Erfolg einstellen. Die junge Frau legte bei der anschließenden nächtlichen Suche in Wald und Feld im Umkreis Ort über 130 km zurück.
Beim Füttern des Wallachs am nächsten Mittag hörte sie ein leises Wiehern aus dem Graben und entdeckte ihr Pferd. Ihr Mann alarmierte daraufhin die Feuerwehr.
Am Freitag, den 12.03.21 war der KatS Zug der Gemeinde Gilserberg zum zweiten mal am Impfzentrum eingesetzt. Mit 20 Kameradinnen und Kameraden wurden Parkplätze eingewiesen und logistische und administrative Tätigkeiten durchgeführt.
Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Sebbeterode im vorigen Jahr ein neues Fahrzeug, ein modernes TSF-W mit Zusatzbeladung Technische Hilfeleistung, bekommen hat, fehlte nun noch ein Rettungszylinder, damit dieses Fahrzeug mit einem vollwertigen, hydraulischem Rettungssatz ausgestattet ist. Nachdem vom Gemeindevorstand der Gemeinde Gilserberg die entsprechenden finanziellen Mittel bewilligt wurden, konnte der neue Rettungs-zylinder beschafft und Ende voriger Woche in Dienst gestellt werden.
Es handelt sich um einen akkubetriebenen Rettungszylinder der Firma Weber, der mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgerüstet ist und inklusive aufsteckbarer Verlängerung von anfänglich 54 cm auf insgesamt 1,20 m mit einer Druckkraft 111 kN ausgefahren werden kann. Der Akku wird mit einem Ladegerät direkt im Fahrzeug geladen, so dass er grundsätzlich auch auf dem Fahrzeug ist. Akkubetriebene Geräte sind heutzutage im Bereich der Technischen Hilfeleistung der aktuelle Stand der Technik und in vielen Städten und Gemeinden schon im Einsatz. Durch den Akkueinsatz wird die Arbeit der Einsatzkräfte deutlich erleichtert, da keine Hydraulik-schläuche mehr an der Einsatzstelle verlegt werden müssen.
Der bisher aus Schere und Spreizer bestehende Rettungssatzes in Sebbeterode ist mit der Ergänzung um diesen Rettungszylinder im Wert von 6000,- Euro nun deutlich aufgewertet. Damit ist die sehr gut ausgebildete Feuerwehr Sebbeterode gemeinsam mit der Feuerwehr Gilserberg bestens für Einsätze nach Verkehrsunfällen auf der vielbefahrenen B 3 und anderen Straßen gerüstet.
Foto:Übergabe des Rettungszylinders an die Feuerwehr Sebbeterode durch Bürgermeister Barth und Gemeindebrandinspektor Oliver Neuwirth
Seit eineinhalb Jahren wurde in Sachsenhausen ein neues Feuerwehrhaus gebaut, die Planungen dazu begannen bereits im Jahre 2015.
Nun ist es endlich soweit: Nachdem nun auch die Spinde geliefert wurden, konnte die Feuerwehr Gilserberg Sachsenhausen nun endlich Ihr neues Feuerwehrhaus neben dem Festplatz beziehen und die enge, ungeheizte Halle am Dorfgemeinschaftshaus verlassen. Das Feuerwehrhaus verfügt über je einen Schulungsraum mit moderner Medientechnik und angegliederter Teeküche für die Einsatzabteilung und die Jugendfeuerwehr, ein Büro für die Verwaltungstätigkeiten, Duschen und Toiletten sowie über je einen Umkleideraum für Damen und Herren mit moderner Spinden, die eine sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung ermöglichen, d. h. je ein Fach für Einsatzkleidung und Privatkleidung haben. Die Fahrzeughalle verfügt über zwei Stellplätze, da in Sachsen-hausen neben dem Löschfahrzeug noch ein Mannschaftstransportfahrzeug stationiert werden wird.
Neben der Ausführung der Bauarbeiten durch Fachfirmen wurde gerade im Innenausbau durch die Feuerwehr Sachsenhausen ein hohes Maß an Eigenleistung eingebracht. Nach Fertigstellung der Außenanlage im Frühjahr diesen Jahres wird, je nach Entwicklung der Coronalage, ein offizielle feierliche Einweihung stattfinden
Am Samstag, den 13. Februar 2021 war der KatS-Löschzug der Gemeinde Gilserberg zur Unterstützung des Impfzentrums des Schwalm-Eder-Keises in Fritzlar im Einsatz. Die Feuerwehren der 27 Städte und Gemeinden des Landkreises wechseln sich in der Betreuung des Zentrums ab. Trotz knackigen Temparaturen von bis zu -20 °C waren 16 Einsatzkräfte aus Itzenhain, Sebbeterode, Sachsenhausen, Lischeid, Winterscheid und Gilserberg in zwei Schichten 10 Stunden vor Ort um im Außenbereich logistische Aufgaben zu übernehmen.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag um 10:42
Uhr wurden die Feuerwehren zu einem brennenden Schornstein in Lischeid gerufen. Weithin sichtbar war die Rauchsäule die aus dem Kamin in der Wiesenstraße empor stieg. Auch der Dachboden des
Wohnhauses war stark verraucht, sodass der Qualm aus den Ritzen der Dachziegeln heraus quoll. Einsatzleiter Oliver Neuwirth ließ zwei Trupps unter Atemschutz mit einer Wärmebildkamera ins Gebäude
vorgehen um den Kamin zu kontrollieren und zu reinigen. Zusammen mit dem Bezirksschornsteinfegermeister hatte man die Lage schnell im Griff. Um die Verkleidung des Schornsteins zu kontrollieren wurde
die Drehleiter aus Schwalmstadt eingesetzt. Insgesamt waren fast 50 Feuerwehrleute aus Lischeid, Gilserberg, Heimbach, Winterscheid und Schwalmstadt alarmiert worden. Der Rettungswagen der Maltheser
aus Albshausen sorgte für die Sicherstellung der medizinischen Betreuung während des Einsatzes. Der Einsatz dauerte ca. 1,5 Std. Es entstand kein nennenswerter Sachschaden und es wurde auch niemand
verletzt, sodass alle Beteiligten gegen 13:00 Uhr ihr Weihnachtsfest in ihren Familien fortsetzen konnten. Die Feuerwehr weißt darauf hin, dass Schornsteinbrände eine nicht zu unterschätzende
Gefahr darstellen. Über längere Zeit angesetzter Glanzruß im Kamin entzündet sich und brennt mit Temperaturen von weit über 1000 C° ab. Der Schornstein ist für solche hohen Temperaturen in der Regel
nicht ausgelegt. Vor allem bei älteren Häusern kann es zur Ausbreitung von Glut und Flammen auf die Baustruktur, wie Balken und Verkleidungen kommen. Dadurch entstehen Schwelbrände, die sich zu
ausgedehnten Bränden entwickeln können. Der entstehende Rauch verteilt sich zudem im Wohnraum und stellt eine weitere Gefahr für die Bewohner dar. Wir bitten sie daher bei den ersten Anzeichen eines
Brandes die Feuerwehr über die Notrufnummern 112 zu rufen, Türen und Fenster zu schließen und das Gebäude zu verlassen.
Um Kaminbränden vorzubeugen, betreiben sie nur zugelassene und überwachte Feuerstätten und verbrennen sie nur zugelassenen und dafür vorgesehene Brennstoffe oder ausreichend getrocknetes Holz
Im September 2020 konnten Julian England (Sachsenhausen), Christopher Saitz ( Sebbeterode) und Sophia Noll (Schönstein) den Grundlehrgang erfolgreich abschließen. Sie besuchten an vier Wochenenden die 70 - stündige Ausbildungsveranstaltung, die im Feuerwehrstützpunkt in Ziegenhain vom Kreisfeuerwehrverband durchgeführt wurde.
Wir gratulieren und wünschen alles Gute für die erfolgreiche Zukunft im Feuerwehrdienst.
In der Nacht zum 10.08.2020 um 01:06 Uhr wurde die Feuerwehr Gilserberg zusammen mit den Feuerwehren aus Sebbeterode und Itzenhain zu einem Flächenbrand zwischen Sebbeterode und Schönau alarmiert. Dort brannte der Seitenstreifen an der Landstraße auf einer Länge von ca. 40 Metern. Das Feuer hatte bereits in ein angrenzendes Getreidefeld übergegriffen. Ein Autofahrer, der von der Nachtschicht auf dem Weg nach Hause war, bemerkte den Brand und meldete diesen. Bis zum Eintreffen der Feuerwehrkräfte versuchte er das Feuer mit eigenen Mitteln einzudämmen. Er verhinderte dadurch die weitere Ausbreitung des Brandes. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr und eine Streife der Polizei Schwalmstadt 45 Minuten im Einsatz. Der Schaden begrenzt sich auf etwa 40 qm Getreidefläche
Das TSF-W der Freiwilligen Feuerwehr Sebbeterode wurde Ende Juli nach über 27 Jahren außer Dienst genommen. Der VW LT50 der Firma Ziegler hat in all den Jahren treue Dienste geleistet und über 250 Einsätze gefahren. Vorallem auf der unfallträchtigen Bundesstraße 3 wurde das Fahrzeug oft eingesetzt. Zuletzt hatte es im Mai bei einem Wohnhausbrand in Gilserberg noch hervorragende Dienste geleistet. Ersetzt wurde das Fahrzeug durch einen Iveco Daily der Firma Brandschutztechnik Görlitz (BTG). Das neue Fahrzeug ist mit moderster Technik und wichtigen Geräten ausgestattet und erhöht die Schlagkraft der Sebbeteröder Wehr nochmals.
Die wichtigsten Technischen Eckpunkte des neuen "Florian Gilserberg 10/48" sind:
- 7 Sitzplätze
- 900 Liter Löschwassertank
- Hydraulischer Rettungssatz für Technische Rettung
- Elektrische steuerbarer LED-Lichtmast, 6,40m Höhe
- Wärmebildkamera
- Druckbelüfter
- Heckwarneinrichtung in LED
- Rosenbauer Tragkraftspritze FOX
u.v.m.
Wir wünschen allzeit gute Fahrt und das ihr immer gesund von euren Einsätzen zurückkehrt.
In der Nacht zu Montag den 06.Juli 2020 um 03:10 Uhr wurde die Feuerwehr Sachsenhausen und Gilserberg zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein PKW Fahrer mit seinem Opel Corsa auf der Treysaer Straße in ein parkendes Auto gefahrenen war. Der Aufprall war so heftig, dass der Corsa dabei umfiel und hochkant auf der Straße liegen blieb. Der Fahrer wurde dabei nur leicht verletzt und konnte sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreien. Im Einsatz waren 30 Feuerwehreinsatzkräfte, der Rettungsdienst und die Polizei. Die ebenfalls auf der Anfahrt befindliche Feuerwehr Treysa konnte nach der ersten Lagemeldung die Alarmfahrt abbrechen
Die Feuerwehr Lischeid und Gilserberg wurden am Samstagnachmittag, den 27.06.2020 zu einem Verkehrsunfall auf die B3 am Abzweig Heimbach gerufen. Dort waren zwei PKW beim Abbiegen kollidiert. Mit schweren Verletzungen, wurde eine Frau durch den Rettungsdienst und einen Notarzt in das Klinikum Schwalmstadt gebracht. Der andere PKW wurde an den gegenüberliegenden Straßenrand geschleudert. Beide Insassen blieben nahezu unverletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf eine Höhe von ca. 10.000 Euro.
Bei dem Unfall im Einsatz waren insgesamt 18 Einsatzkräfte der Feuerwehren Gilserberg und Lischeid, die First Responder Gilserberg, zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Polizei aus Schwalmstadt. Die Bundesstraße 3 war während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen für etwa eine Stunde voll gesperrt.
In der Nacht zu Montag, den 11.05.2020 wurden um 0:51 Uhr die Voraushelfer der Feuerwehr Gilserberg zusammen mit dem Rettungsdienst erneut zu einem Verkehrsunfall auf der L3155 zwischen Gilserberg und Sachsenhausen alarmiert. Nur 24 Stunden nach dem Unfall an der Abweigung nach Itzenhain kam es erneut zum Unfall auf dieser Strecke. Ein PKW Fahrer kam in einer Rechtskurve in Höhe der Abzweigung nach Sebbeterode aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Eintreffende Ersthelfer befreiten den Verletzten aus dem auf dem Dach liegenden Unfallwrack noch vor dem eintreffenden Rettungskräften. Der Verletzte wurde vor Ort durch ein Rettungsteam und einen Notarzt behandelt und ins Krankenhaus transportiert. Die Feuerwehr Gilserberg war mit fünf Voraushelfern (First Responder) im Einsatz
Am Montag, den 04. Mai 2020 wurden die Feuerwehr des Gilserberger Hochlandes zu einem Kellerbrand in die Bergartenstraße in Gilserberg alarmiert. Gegen 15:15 Uhr kam es im Keller des
Einfamilienhauses zu einer Explosion eines Holzvergaser - Heizkessels und einer massiven Brandentwicklung. Der Bewohner des Hauses zog sich bei Löschversuchen eine Rauchvergiftung zu und musste ins
Krankenhaus transportiert werden. Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Gilserberg, Sebbeterode, Itzenhain, Moischeid, Winterscheid, Sachsenhausen und Jesberg waren unter der Leitung von
Gemeindebrandinspektor Oliver Neuwirth etwa 2,5 Stunden im Einsatz. Der Feuerwehr gelang es die Brandausbreitung auf den Kellerbereich zu begrenzen. Mit insgesamt sechs Atemschutztrupps wurde das
Feuer bekämpft und gelöscht. Durch die massive Rauchentwicklung wurde das Gebäude erheblich beschädigt. Nach der Brandbekämpfung wurde das Gebäude mit zwei Druckbelüftern entraucht. Der Sachschaden
wird auf ca. 100.000,- geschätzt.
Ebenfalls im Einsatz waren der Rettungsdienst aus Jesberg, der Notarzt aus Schwalmstadt, die Polizei aus Schwalmstadt und der Brandschutzaufsichtsdienst des Schwalm-Eder-Kreises
In Gilserberg wurde am heutigen Montag, den 16.03.2020 um 10:18 Uhr, die Feuerwehr zu einem Brand in einer Großbäckerei alarmiert.
Am Samstag, den 22. Februar trafen sich 37 Atemschutzgeräteträger aller Feuerwehren der Gemeinde Gilserberg im Feuerwehrvereinsheim um unter der Leitung von Matthias Böth als Leiter des Atemschutzes zu einem Ausbildungsnachmittag. Ziel dieser Ausbildung war es, die für die Atemschutzgeräteträger jährliche vorgeschriebenen Ausbildungen aufzufrischen. Nach der Begrüßung wurden zunächst die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt. An der ersten Station wurden im Rahmen einer theoretischen Unterweisung die Einsatzgrundsätze für Atemschutz-geräteträger aufgefrischt. Danach ging es weiter mit einer Orientierungsübung. Im abge-dunkelten Vereinsheim wurde ein Parcours mit verschiedenen Gegenständen, die im Dunkeln mit Hilfe der Wärmebildkamera gesucht werden mussten, aufgebaut. Teil 3 der Unterweisung bestand aus der praktischen Einsatzübung. Hierzu wurde ein landwirtschaftliches Gebäude in Bellnhausen mit Diskonebel vernebelt. Jeder Trupp hatte nun die Aufgabe, mit Wasser am Strahlrohr (d.h. mit gefülltem Schlauch) in dem Gebäude eine vermisste Person zu suchen und ins Freie zu bringen.
Im Anschluß zeigten sich alle Teilnehmer mit dem Ausbildungsverlauf zufrieden
Im Februar 2020 trafen sich die Voraushelfer unsrer Feuerwehren zu einer ganztägigen Fortbildung. Neben Reanimationstraining standen auch realistisch gestaltete Fallbeispiele auf dem Ausbildungsplan. Notarzt Peter Stahl aus Hofgeismar unterstütze die Ausbildung und sorgte für das nötige ärztliche Fachwissen. Wir danken allen Beteiligten unseren beiden Mimen sowie der realistischen Unfalldarstellung durch Jochen Radtke von Chrash Art für den gelungenen Tag.
Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende und das neue Feuerwehrhaus in Sachsenhausen nimmt weiter Gestalt an. Im Sommer 2020 werden wir es feierlich der Feuerwehr in Sachsenhausen übergeben können. Eine Investition in die Zukunft der Gemeinde Gilserberg und den zweitgrößten Ortsteil unserer Gemeinde!
Am Sonntag, den 10. November 2019 machten sich um 9.30 Uhr 31 Kameradinnen und Kameraden auf zum Frankfurter Flughafen, um dort an der Feuerwehrtour teilzunehmen. Nach einem gemeinsamen Frühstück auf dem Rastplatz Wetterau trafen wir gegen 12.30 Uhr am Flughafen ein.
Zunächst ging es auf die Besucherterrasse, um die Wartezeit bis zum Beginn der Besichtigungstour zu überbrücken. Nachdem Durchlaufen der Sicherheits-maßnahmen begann um 14 Uhr unsere Feuerwehrtour. Dabei handelt es sich um eine spezielle Rundfahrt über das Vorfeld, bei der vor allem auf den Brandschutz am Flughafen eingegangen wird und eine Feuerwache besichtigt wird.
Auf dem Frankfurter Flughafen gibt es vier Feuerwachen, davon sind drei für den Flugzeug- brandschutz verantwortlich. Diese sind so auf den Flugbetriebsflächen verteilt, das auf jedem Punkt des Flughafens die maximale Eingreifzeit von 3 Minuten, bei Feuerwache 4 sind es nur 2 Minuten, eingehalten werden kann. Jede Wache hält einen Einsatzleitwagen, ein Hilfeleistungs-Tanklöschfahrzeug, ein Rettungstreppenfahrzeug sowie ein Großflugfeld-Löschfahrzeug vor. Grundsätzlich werden bei einem Alarm alle Wachen alarmiert, damit ausreichend Personal und Löschmittel vor Ort ist.
Interessant sind die Daten des Großflugfeld-Löschfahrzeugs: 1.400 PS durch 2 synchronisierte Motoren, 140 km/h Höchstgeschwindigkeit, 12.500 l Wasser, 800 l Schaummittel und 500 kg Pulver, Front-Monitor und Selbstschutzdüsen zeichnen dieses Fahrzeug aus. Im Einsatz kann der Fahrzeugführer aus der Kabine den Monitor bzw. den Werfer steuern und bereits auf der Anfahrt Löschmaßnahmen einleiten. Die Wasservorräte sind in 2 Minuten verbraucht, das Befüllen dauert ca. 15 Minuten, daher werden immer alle Fahrzeuge alarmiert.
Nach einer spannenden zweistündigen Rundfahrt, in der wir auch sehr viel über die Flugbewegungen und die Abläufe auf dem größten Flughafen Deutschlands sowie interessante Daten über die startenden und landenden Flugzeuge erfuhren, traten wir die Heimfahrt an. Nachdem uns Thorben Dippel vom Busunternehmen Dippel wieder sicher nach Gilserberg gebracht hatte, ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen im Land-gasthof Steller ausklingen
Ein nach eigenen Angaben alkoholisierter Autofahrer (56) prallte am frühen Sonntagmorgen neben der B3 mit seinem alten Ford Fiesta gegen die Betonmauer eines Wasserdurchlasses. An dem Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von wenigen Hundert Euro. Der Rettungsdienst brachte ihn in das UKGM nach Marburg.
Der Unfall ereignete sich um kurz vor 5 Uhr zwischen Josbach (Landkreis Marburg-Biedenkopf) und Lischeid, dem Wohnort des 56-Jährigen. In einem geraden Streckenabschnitt geriet er nach rechts von der Fahrbahn und wurde dort abrupt von der niedrigen Betonmauer gestoppt. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich das Fahrzeug und wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert.
Die notwendige Blutentnahme wird im Krankenhaus durchgeführt.
Die Feuerwehr Gilserberg war unter der Leitung von Oliver Neuwirth vor Ort. Die gut 30 Kameraden leuchteten die Unfallstelle aus, sperrten die Fahrbahn und entfernten Trümmer sowie ausgelaufene Betriebsstoffe.
Eine Streife der Polizeistation Schwalmstadt nahm den Unfall auf. (wal)
Bild und Text (NH24)
Kürzlich haben wieder vier Kameraden der Hochlandfeuerwehr ihre Sprechfunkberechtigung erhalten. An zwei Wochenenden ließen sich Stefan Wahl, Sebastian Stremme, Luca Forst und Thorben Raulfs zum
Sprechfunker ausbilden.
Der Lehrgang fand im Feuerwehrhaus in Neukirchen-Seigertshausen statt.
Wir gratulieren den neuen Funkern und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit bei Einsätzen und Übungen!
Foto: v.l.n.r.: Stefan Wahl, Sebastian Stremme, Luca Forst, (nicht auf dem Bild: Thorben Raulfs)
Vor kurzem haben Tobias Koch und Christian Kern aus Gilserberg den Lehrgang „Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen“ (TH-VU) erfolgreich abgeschlossen.
Am Samstag, den 28. September 2019 fand die jährliche Großübung in Wasenberg statt. Auch in diesem Jahr nahm der Katastrophenschutzzug mit 29 Kameradinnen und Kameraden wieder an dieser Übung teil.
Nachdem wir uns im Bereitstellungsraum eingefunden hatten, wurden wir bald alarmiert und abgerufen. Unser Einsatzauftrag war die Rettung von vermissten Personen nach einem Brand in der ehemaligen Schule in Wasenberg. Bei Eintreffen stellten wir fest, das eine Person(dargestellt durch eine Puppe) bewusstlos auf den Dachsparren eines Nebengebäudes lag, weitere Personen waren im verrauchten ersten Stock vermisst. Eine Gruppe rettete sofort mit Hilfe der Steckleiter die bewusstlose Person von den Dachsparren, die andere Gruppe führte unter Atemschutz die Menschenrettung aus dem Gebäude durch und nahm ein Strahlrohr zur Brandbekämpfung im Außenangriff vor.
Bei der internen Abschlussbesprechung lobte Zugführer Oliver Neuwirth die Arbeit der Kameradinnen und Kameraden. Anschließend ließen wir den Abend mit einer gemeinsamen Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Wasenberg und gemütlichem Beisammensein ausklingen. Wir möchten besonders der Feuerwehr Wasenberg für eine interessante und gut organisierte Übung danken.
Am Sonntag, den 22.09.2019 gegen 11.35 Uhr wurden die Feuerwehren Gilserberg, Lischeid, Heimbach und Winterscheid mit dem Stichwort „Dachstuhlbrand in Lischeid“ alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war zwar weder Feuer noch Rauch zu sehen, dafür war das laute Piepen eines Rauchmelders deutlich zu hören. Der Angriffstrupp stellte fest, das die Wohnung im Dachgeschoß eines Mehrfamilienhauses stark verraucht war, der Bewohner jedoch nicht zu Hause war. Ursache für die Rauchentwicklung war vergessenes Essen auf dem eingeschalteten Herd. Die Wohnung musste durch die Feuerwehr lediglich gelüftet und entraucht werden.
Im Einsatz waren 30 Feuerwehrleute unter der Leitung von stellvertretendem Gemeindebrandinspektor Oliver Neuwirth sowie eine Funkstreife der Polizei Schwalmstadt
Am 25.07.2019 gegen 18 Uhr, kam es am wohl heißesten Tag der Wetteraufzeichnungen, zu einem großen Flächenbrand in der Gemarkung Gilserberg ca. 40.000 qm Getreide und ein angrenzendes Waldstück standen in Flammen. Ausgelöst wurde der Brand vermutlich durch einen defekten Mähdrescher. Die entstehende Rauchsäule war so gewaltig, dass Notrufe sogar aus dem benachbarten Gemünden/Wohra bei der dortigen Feuerwehr eingingen. Diese kam dann auch prompt mit vier Einsatzfahrzeugen um die Kameradinnen und Kameraden aus dem Gilserberger Hochland bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Da sich das Feld nahe an der Ortslage von Gilserberg befand, kam es zeitweise zu einer Geruchsbelästigung im Ort, die aber zu keiner Zeit gefährlich war. Hausbesitzer, die in unmittelbarer Nähe der Einsatzstelle wohnen, sorgten sich um ihr Hab und Gut. Auch diese Sorge konnte die Feuerwehr, durch ihr beherztes Eingreifen, den Bewohnern schnell nehmen.
Außer der Gemeindefeuerwehr mit wasserführenden Fahrzeugen aus Gilserberg, Itzenhain, Sebbeterode, Heimbach und Lischeid, waren auch Tanklöschfahrzeuge aus Treysa und Jesberg im Einsatz.
Auch zwei Landwirte mit wasserbefüllten Güllefässern kamen den Brandschützern zur Hilfe. Es waren über 90 Einsatzkräfte unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Oliver Neuwirth im Einsatz, verletzt wurde niemand, der Sachschaden kann zur Zeit noch nicht beziffert werden. Gegen 21:30 Uhr verließen die letzten Einsatzkräfte das Feuerwehrhaus in Gilserberg.
Vor kurzem hat Andre England aus Sachsenhausen den Gruppenführerlehrgang an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel mit Erfolg absolviert. Die Teilnehmer werden über zwei Wochen von ihrem Arbeitgeber freigestellt um in einem Vollzeitlehrgang, in Theorie und Praxis, geschult zu werden. Ziel des Lehrganges ist es, angehende Führungskräfte so auszubilden, dass sie später im Feuerwehreinsatz Löschgruppen führen und jederzeit die richtigen Entscheidungen zur richtigen Gefahrenabwehr treffen können. Aber schon im Vorfeld sind zahlreiche Fachlehrgänge über viele Jahre zu besuchen um die Voraussetzung zur Gruppenführerausbildung zu erlangen. Andre England hat bereits in jungen Jahren alle Ausbildungen mit Erfolg absolviert. Wir gratulieren zum bestandenen Lehrgang und wünschen ihm für seine Zukunft in der Feuerwehr alles Gute und bei allen Entscheidungen immer eine glückliche Hand.